Wie wichtig sind Softfacts?

Bauchgefühl bei Investitionsentscheidungen

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Softfacts bei Investitionsentscheidungen

Spielt nur die Geldsumme bei einer Investitionsentscheidung die Hauptrolle oder sind auch nicht messbare Faktoren von Bedeutung? Darüber sprach unser Kollege Rainer Meier bei der Online-Sitzung des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Der Kreis der Forschungs- und Entwicklungsleiter/Innen traf sich virtuell zum Thema „Adaptive Werkerassistenz“ sowie „Produktionsflexibilisierung“.

Gegenstand war die Verbesserung von Produktionsabläufen, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Dafür wurden die Themen Digitalisierung, datengetriebene Prozessoptimierung sowie roboterunterstützte Automatisierung fokussiert. Solche Verbesserungsmaßnahmen sind allerdings auch immer mit größeren Investitionen verbunden, die besonders für kleine und mittlere Unternehmen eine bedeutende Hürde darstellen. Unser Kollege hat sich mit der Kostenfrage beschäftigt. Jedoch aus dem Blickwinkel, ob es auch nichtmonetäre Faktoren gibt, die eine Anschaffung solcher Systeme rechtfertigen. Sein Ansatz beruhte darauf, dass durch elektronische Prozessoptimierung risikobehaftete oder schwierige Aufgaben von Maschinen übernommen werden oder digital kontrolliert werden können. Dadurch wird die Qualität der Produkte gleichbleibend gesteigert und der Fertigungsablauf unterbrechungsfreier. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass das Arbeiten an modernen und digitalisierten Arbeitsplätzen ein Anreiz bzw. Ansporn darstellt und für die Mitarbeiter höchst motivierend ist.

Ob diese Argumente reichen, um die Investition in eine digitale Prozessoptimierung zu rechtfertigen, muss schlussendlich jedes Unternehmen für sich entscheiden. Jedoch war die Betrachtung der sogenannten Softfacts ein willkommener Perspektivenwechsel und Anlass für eine angeregte Diskussion.