Ortsveränderliche Teststände
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SPANGLER – das Plus an Sicherheit
PM-Antriebe stehen für Motoren, deren Rotor mit Permanentmagneten ausgestattet ist. Aufgrund ihrer Bauart versprechen sie Anwendern einen höheren Wirkungsgrad als die konventionellen Asynchronmotoren. Die kleinen Kraftmaschinen sind aber nicht ohne Schattenseiten. Permanentmagnetmotoren können nicht einmal probeweise direkt am Netz betrieben werden, sondern nur mit Frequenzumrichtern. SPANGLER Automation hat für die HUBER SE einen ortsveränderlichen Teststand entwickelt, um Maschinen in der Fertigungshalle und auf Baustellen mit unterschiedlichen Drehzahlen testen zu können. An diesen Maschinen sind sowohl Asynchron- als auch Permanentmagnetmotoren verbaut.
Personenschutz geht vor
Damit der Teststand an verschiedene Motoren und Maschinen angeschlossen werden kann, wurden die Zuleitung und die Motoren steckbar gestaltet. Dies erhöht die Flexibilität der Anlage, stellte jedoch auch besondere Anforderungen an den Personenschutz. So darf eine elektrische Ausrüstung mit Frequenzumrichter nicht ohne weiteres an eine Steckdose, überwacht mit einem Fehlerstromschutzschalter (RCD) des Typs A, angesteckt werden. Diese RCDs des Typs A sind nur zum Erkennen von Fehlern mit Wechselspannung ausgelegt. Kommt es zum Gleichstrom-Fehlerfall, könnte dieser RCD den Fehler entweder nicht erkennen und Personen verletzt werden, beziehungsweise könnte der RCD für immer beschädigt werden, was in späteren Situationen zu Personenschäden führen könnte.
Begrenzung Gleichfehlerstrom 6mA
Die RCDs des Typs A sind noch in vielen Produktionsstätten verbreitet. SPANGLER hat eine Lösung gefunden, den Personenschutz für steckbare Ausrüstungen von 30mA zu gewährleisten und zudem den Gleichstrom-Fehleranteil unter 6mA zu begrenzen. Mit einem speziellen Fehlerstromschutzschalter Typ B MI für mobile Einheiten darf die Anlage einem Typ A nachgeschaltet werden. Die Auslöseschwelle von 6mADC verhindert ein gefährliches Vormagnetisieren des vorgeschalteten Fehlerstromschutzschalters des Typs A infolge eines glatten Gleichfehlerstromes.
Nachweis der Wirksamkeit im Prüflabor
Durch Einbau eines ableitstromarmen Filters vor dem Frequenzumrichter konnten auch die Grenzwerte für Störaussendungen bei drehzahlveränderbaren Antrieben (150kHz – 30MHz) Klasse C1 eingehalten und nachgewiesen werden. Zudem wurde mit dem Einbau des Filters eine weitere Forderung (Ableitstrom <3,5mA) für mobile Anlagen erfüllt. Die Wirksamkeit aller dieser Maßnahmen wurde durch eine EMV-Prüfung im Prüflabor bei der Firma EPA GmbH nachgewiesen.

