Schlamm in neuen Dimensionen
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SPANGLER – das Plus an Sicherheit.
Die Stadt Bello, im Nordwesten Kolumbiens gelegen, errichtet zurzeit eine der weltweit größten Anlagen zur Klärschlammverwertung.
Das Projekt ist auf eine Bevölkerung von 2,75 Millionen Einwohner ausgelegt und kann täglich rund 400 Tonnen oder 25 LKW-Ladungen Klärschlamm entwässern. Zur Trocknung nutzt die Betreibergesellschaft die Abwärme von Gasturbinen. Der getrocknete Schlamm wird anschließend verbrannt und somit wiederum energetisch genutzt.
Die Automatisierungstechnik für die Trocknungs-Anlage hat Spangler im Auftrag der Huber SE in Berching geplant, projektiert und programmiert. Auch die Inbetriebnahme wurde via Spangler Sky Service ortsunabhängig von Deutschland aus, aber auch vor Ort mit begleitet.
Redundantes Prozessleitsystem
Um die geplante Tagesleistung zu erreichen, arbeiten drei Bandtrocknerstraßen mit einer Trocknungskapazität von insgesamt 18 Tonnen Klärschlamm pro Stunde. Ein redundant ausgelegtes Prozessleitsystem sorgt dafür, dass die Abläufe durchgehend überwacht werden und die Anlage permanent verfügbar ist. Über 60 Schaltschrankfelder steuern drei redundante Linien plus deren Stromeinspeisung, deren Überwachung vollautomatisch erfolgt.
Hohe Betriebssicherheit
Um im Falle eines Kurzschlusses durch Bauteilermüdung Schäden zu minimieren, überwacht ein Lichtbogenüberwachungssystem die gesamte Schaltanlage und schafft so zusätzlichen Schutz im Fehlerfall. Über WLAN-Accesspoints kann das Bedienpersonal von der gesamten Anlage aus auf das von Spangler programmierte Leitsystem zugreifen, das mit rund 15.000 Prozessvariablen arbeitet. Als Hauptsteuerungen hat Spangler fünf SPS S7-1500F verbaut, 160 Profinet-Teilnehmer sind angeschlossen. „Die fehlersichere SPS in Verbindung mit dem PROFIsafe Bussystem gewährt eine Maschinen- und damit Betriebssicherheit auf höchstem Niveau“, zieht Spangler-Vertriebsleiter Martin Müller Bilanz.