29.04.2025 Blühender Betrieb – ein Erfolgsprojekt für die Natur

29.04.2025 Blühender Betrieb – ein Erfolgsprojekt für die Natur

25.04.2025, Töging. Vor genau einem Jahr wurde die Spangler GmbH von der Bayerischen Staatsregierung als „Blühender Betrieb“ ausgezeichnet – ein sichtbares Zeichen für Engagement im Bereich der ökologischen Unternehmensführung. Nun zieht das Töginger Unternehmen eine erste Bilanz und blickt zugleich auf neue Projekte im Jahr 2025.

„Tatsächlich begleiten uns die Ziele des Projekts Blühender Betrieb schon deutlich länger“, berichtet Geschäftsführerin Tina Lambert. Bereits seit 2019 verfolgt Spangler die Vision, das rund 14.000 Quadratmeter große Firmengelände naturnah zu gestalten – mit dem Ziel, Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleintiere zu schaffen. Damals wurde die erste naturnahe Fläche mit großem Antrieb gestaltet. „Gerade für uns als regional verwurzeltes Unternehmen war klar: Wir wollen diese Auszeichnung – für unsere Mitarbeitenden, für die Umwelt und für unsere Heimat“, so Lambert.

Langer Weg zur Auszeichnung

In den darauffolgenden Jahren setzte Spangler zahlreiche Maßnahmen um: Ein Insektenhotel wurde errichtet, Blühstreifen mit regionaltypischen Pflanzen angelegt und sogar eine spezielle Sandgrube für Eidechsen geschaffen. Seit 2023 beherbergt das Gelände außerdem zwei Bienenstöcke, die ein Mitarbeiter des Unternehmens betreut. Der dort gewonnene Honig wurde als wohlschmeckende und nachhaltige Werbung an Kunden und Kolleginnen und Kollegen verteilt.

Lernen, auch nach Prämierung

2024 wurde das Engagement schließlich belohnt – die Auszeichnung als „Blühender Betrieb“ wurde offiziell verliehen.

Doch mit dem Erreichten will sich das Unternehmen nicht zufriedengeben. „Wir sehen unsere bisherigen Schritte als Anfang – nicht als Abschluss“, betont Lambert. Wichtige Impulse kamen auch von außen: Ralf Bundesmann vom Landschaftspflegeverband des Landkreises Neumarkt besuchte Spangler im Rahmen eines Kurses für naturnahen Obstbaumschnitt. Dabei gab er praxisnahe Tipps – etwa zur fachgerechten Ausstattung des Insektenhotels. „Scharfkantige Ziegel können die Flügel von Insekten verletzen“, so Bundesmann. Seine Empfehlung: Hartholz mit quer zur Faser gebohrten Löchern – eine sichere Alternative.

Obstbaumschnitt für alte Sorten

Auch den rund 50 Obstbäumen auf dem Firmengelände galt seine besondere Aufmerksamkeit. In einem Kurs vermittelte er wertvolles Wissen über den richtigen Erziehungsschnitt alter Sorten. So wurde nicht nur die Pflege der Bäume verbessert, sondern auch das ökologische Bewusstsein im Unternehmen weiter geschärft.

Pläne für die Zukunft

Von der Natur profitieren nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch die Belegschaft. Im Rahmen der Begrünungsmaßnahmen wurden auch die Außenbereiche für Mitarbeitende deutlich aufgewertet: Ein Außenbesprechungsplatz, eine Grillecke sowie freundlich gestaltete Mitarbeiterbereiche bieten neue Aufenthaltsqualität und fördern das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

Für das Jahr 2025 sind bereits weitere Maßnahmen in Planung: Die bestehenden Hecken sollen mit dornigen Sträuchern ergänzt werden, um Vögeln sichere Rückzugsorte zu bieten. Die sogenannte „Eidechsenburg“ soll ausgebaut und optimiert werden. Und auch bei der heimischen Vogelwelt will Spangler ansetzen – Für den „Vogel des Jahres 2025“, den Hausrotschwanz, wurden spezielle Nisthöhlen angeschafft, um neue Brutplätze zu schaffen.

Langfristig attraktive Arbeitsbedingungen

„Unsere übergeordnete Strategie ist es, langfristig attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen“, erklärt Lambert abschließend. „Dazu gehören natürlich moderne und gut ausgestattete Arbeitsplätze im Haus – aber ebenso ein ansprechendes Umfeld im Außenbereich. Wir denken dabei bewusst generationsübergreifend: Was wir heute schaffen, soll auch morgen noch Bestand haben.“

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz will Spangler auch künftig dazu beitragen, ökologische Verantwortung mit unternehmerischer Zukunftsfähigkeit zu verbinden – und das Firmengelände Stück für Stück in einen vielfältigen Lebensraum zu verwandeln.

 

Ralf Bundesmann (3. v.L.) zeigte richtigen Pflegeschnitt.
Ralf Bundesmann (3. v.L.) zeigte richtigen Pflegeschnitt.
Um die zwei Bienenvölker kümmert sich ein Mitarbeiter.
Um die zwei Bienenvölker kümmert sich ein Mitarbeiter.

 

 

 

 

 

 

 

Eine Eidechsenburg wurde von den Auszubildenden errichtet.
Eine Eidechsenburg wurde von den Auszubildenden errichtet.
Die Bienen passen perfekt in das Projekt Blühpakt.
Die Bienen passen perfekt in das Projekt Blühpakt.

 

 

 

 

 

 

 

Die Ernte wurde als wohlschmeckendes Werbemittel genossen.
Die Ernte wurde als wohlschmeckendes Werbemittel genossen.

 

 

 

 

 

 

 


Über Spangler:

SPANGLER Automation mit Sitz in Töging im Altmühltal beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter und ist seit über 40 Jahren ein zuverlässiger Partner des nationalen und internationalen Maschinen- und Anlagenbaus. Über die Hälfte der produzierten Anlagen werden weltweit exportiert. Das mittelständische Familienunternehmen plant und projektiert Anlagenautomatisierungen, programmiert die Steuerungstechnik und fertigt Schalt- und Steuerungsanlagen für die unterschiedlichsten Branchen: Umwelttechnik, Erneuerbare Energien, Agrarwirtschaft, Bau-, Lebensmittel-, Automobil- und Rohstoffindustrie. Darüber hinaus übernimmt SPANGLER die Inbetriebnahme und den After-Sales-Service der Anlagen.


Pressemitteilung (397 kB)

Ralf Bundesmann zeigte richtigen Pflegeschnitt (513kB)

Um die zwei Bienenvölker kümmert sich ein Mitarbeiter (587kB)

Eine Eidechsenburg wurde von den Auszubildenden errichtet (748kB)

Die Bienen passen perfekt in das Projekt Blühpakt (420kB)

Die Ernte wurde als wohlschmeckendes Werbemittel genossen (356kB)

Blühpakt Video (externer Link)