Arbeitsschutz unter Tage
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SPANGLER – das Plus an Sicherheit.
Arbeit unter Tage bedeutet nicht nur Bergbau. Das Bohren unterirdischer Röhren ist nicht minder strapaziös wie der Abbau von Bodenschätzen, denn bei konventionellen Tunnelbohrmaschinen mit sogenannten „offenen Schilden“ sitzt der Maschinenführer direkt vor Ort in der Maschine. Nur dort hat er den vollständigen Überblick, ist jedoch hohen Temperaturen, Staub oder gar herumfliegenden Splittern vom abgebauten Boden ausgesetzt. Bei Arbeiten unter dem Grundwasserspiegel ist er zum Schutz gegen eindringendes Wasser auch noch einem entsprechenden Luft-Überdruck ausgesetzt.
SPANGLER Automation ist es jetzt gelungen, im Auftrag der Firmengruppe Max Bögl, trotz langer Wege und rauer Arbeitsbedingungen eine Fernsteuerung für diese Einsatzbedingungen zu entwickeln. „Hintergrund waren Tunnelbohrarbeiten bei einem Grundwasserdruck von 1,5 bar in Kreidefelsen mit eingelagerten Feuerstein-Schichten“ berichtet Projektleiter Daniel Götz. Zu gefährlich für einen menschlichen Arbeitsplatz: Das spröde Gestein splittert, die Abplatzungen wirken wie Schrapnells.
Unter den Augen von sechs Kameras
Anstelle des Maschinenführers sitzen hier sechs Kameras im Bohrkopf vor der Schleuse, die den unter Überdruck stehenden Abbaubereich von Antrieb und Steuerung der Maschine abschirmt. Ein zwölfadriges Glasfaserkabel überträgt die Bilder als Lichtsignale in den 1,2 Kilometer entfernten Steuerstand. Je nach Standort des Bedieners nehmen drei Empfänger die Signale einer Funkbedienung auf und leiten sie über den Lichtwellenleiter an die Steuerung. Sicherheit ist dabei oberstes Gebot mit entsprechenden Notschaltungen: Je nach Störfall schaltet sich entweder nur der Bohrkopf oder das gesamte System ab.